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Moskau
IAEA-Direktor Grossi: Mehr Angriffe auf AKW Saporischschja
Der Chef der internationalen Atomenergiebehörde Grossi ist in Moskau. Bei den Gesprächen mahnt er insbesondere Probleme bei der Sicherheit eines Kernkraftwerks in der Ukraine an.
IAEA Direktor Grossi in Moskau       -  IAEA-Direktor Grossi warnte nach dem Gespräch mit dem Chef der russischen Atombehörde Lichatschow vor der Gefahr steigender Angriffe auf das AKW Saporischschja.
Foto: Alexander Zemlianichenko/AP/dpa | IAEA-Direktor Grossi warnte nach dem Gespräch mit dem Chef der russischen Atombehörde Lichatschow vor der Gefahr steigender Angriffe auf das AKW Saporischschja.
dpa
 |  aktualisiert: 10.02.2025 02:35 Uhr

Der Direktor der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi, hat sich besorgt über zunehmende Angriffe rund um das von Russland besetzte Atomkraftwerk Saporischschja im Süden der Ukraine gezeigt. „Die Sicherheitslage bleibt weiter sehr schwierig. Mehr noch, wir registrieren, dass die Zahl der Attacken steigt”, sagte Grossi nach einem Treffen mit dem Chef der russischen Atombehörde Rosatom, Alexej Lichatschow, in Moskau, wie die Nachrichtenagentur Interfax berichtete.

Grossi wollte keine Angaben dazu machen, wer für die Angriffe auf die Nuklearanlage verantwortlich ist. Dort stationierte internationale Atombeobachter könnten das anhand der Drohnentrümmer nicht erkennen, sagte er. „Trotzdem möchte ich ihnen versichern, dass Fragen dieser Art von mir auf höchster Ebene bei internationalen Treffen angesprochen werden”, fügte er hinzu. 

Vor seinem Besuch in Moskau war Grossi auch in der Ukraine, wo er vor der Gefahr eines nuklearen Unfalls durch die ständigen russischen Angriffe auf das Stromnetz des Nachbarlands warnte.

Das Atomkraftwerk in der Region Saporischschja wurde kurz nach Kriegsbeginn von russischen Truppen besetzt. Mehrere Rückeroberungsversuche Kiews scheiterten. Ukrainische und russische Truppen machen sich immer wieder gegenseitig für den Beschuss der Anlage, die in unmittelbarer Nähe der Front liegt, verantwortlich. Die sechs Reaktorblöcke wurden inzwischen heruntergefahren, müssen aber immer noch gekühlt werden.

 
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