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Unterm Strich: Wie gesund ist der Lockdown light?
Von Helmut Glauch
 |  aktualisiert: 19.12.2020 02:15 Uhr

Wir Deutsche lieben Light-Produkte. Versprechen sie doch, von Zucker befreit und fettreduziert, „Genuss ohne Reue und das volle Geschmackserlebnis“. Müsli, Margarine, Milchprodukte, ja sogar Zuckerwaffeln ohne Zucker sollen uns helfen, das Fett von der Hüfte und den schwarzen Mann mit der Sense von unserem Bett fernzuhalten. Machen wir also mal den Faktencheck: Wie gesund ist der Lockdown light, den wir jetzt in der Verlängerung genießen können? Fett und Zucker, schätze ich mal, wird er nicht reduzieren helfen. Endlose Fernsehabende gehen selten ohne zusätzlichen Knabberstoff neben der Fernbedienung über die Bühne. Kalorienersparnis also wahrscheinlich Fehlanzeige, hatten wir doch noch nie so viel Zeit und Anlass für Frust-Genuss. Aber dann vielleicht wenigstens das volle Geschmackserlebnis? Eher nein. Schon bei herkömmlichen Light-Produkten wird eingeräumt, dass sich Zucker und Fett nur selten ersatzlos einsparen lassen und deshalb beim Geschmack Kompromisse eingegangen werden müssen. Auch der Lockdown light schmeckt nicht jedem, vor allem jenen nicht, die uns sonst in ihren Gaststuben bewirten. Fakt ist, dieser Lockdown light ist eine strenge Diät für unser gewohnten soziales Leben. Hoffentlich hält sich auch bald das Virus an die Kontaktbeschränkungen. Dank vieler Konservierungsstoffe sind Light-Produkte oft länger haltbar als herkömmliche Lebensmittel. Das muss beim leichten Lockdown aber nun wirklich nicht sein. Hoffen wir, dass er möglichst bald sein Mindesthaltbarkeitsdatum überschreitet – und dann ab mit ihm in die Biotonne.

 
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