zurück
Unterm Strich: Wer wird der Nachfolger von Jogi Löw?
Tim Eisenberger
 |  aktualisiert: 29.03.2021 02:15 Uhr

Es ist so weit: Ab sofort nimmt der DFB nach Joachim Löws angekündigtem Rücktritt Bewerbungen für die Stelle des neuen Bundestrainers entgegen. Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass es in Deutschland potenziell ungefähr 80 Millionen Kandidaten gibt. Kandidaten, die sich gerne mal öffentlichkeitswirksam im Schritt kratzen, waren beim Verband zuletzt so beliebt wie die Steuerfahndung. Auch Rollkragenpullover haben im DFB nicht mehr das Image der Nuller-Jahre. Zu den Vergütungen gehört natürlich auch der Werbevertrag mit einem Hersteller für Hygieneprodukte, dessen Name mehr vom Begriff Niveau beinhaltet als das derzeitige Fußballspiel der Nationalmannschaft. Aus fränkischer Sicht kann man sich natürlich nur Lothar Matthäus wünschen. Hier müsste der DFB aber zusätzlich einen Dolmetscher installieren, der Lothars Fränkisch ins Deutsche übersetzt. Schon jetzt steigt die Vorfreude auf Lothars erstes englischsprachiges Interview. Von einer Kandidatin wie der ehemaligen Bundestrainerin Steffi Jones, die alle Facetten der Diversität erfüllen würde, scheint man beim DFB noch weiter entfernt als Harry und Meghan vom englischen Königshaus. Aus Würzburger Sicht wünscht man sich womöglich Felix Magath, weil die Kickers den 67-Jährigen dann los wären. Löw forderte von seinem Team ja immer „högschde Disziblin“. Musik in den Ohren von Magath, der in seinem Büro locker Medizinbälle jongliert. Bleibt die Hoffnung, dass uns England bei der EM nur eine überragende Impfquote und nicht auch noch eine überragende Nationalmannschaft voraus hat.

Immer informiert sein und
14 TAGE GRATIS testen
  • Alle Artikel in der App lesen
  • Bilderserien aus Mainfranken
  • Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
  • Jederzeit monatlich kündbar