Zu den Traditionen der US-amerikanischen Demokratie gehört es, dass die Präsidenten vierbeinige Freunde mit ins Weiße Haus nehmen. Nur Donald Trump war seit 100 Jahren der erste, der weder Katz noch Hund mit ins Oval Office brachte. Spötter werden sagen, weil er ja selbst ein Hund ist, zumindest ein harter Hund im übertragenen Sinn, dessen Terrier-Mentalität derzeit wieder besonders zur Geltung kommt. Vieles deutet darauf hin, dass für den Noch-Präsidenten Katzenjammer angesagt ist, wenn er das Weiße Haus für Joe Biden und seine Frau Jill räumen muss. Und – ganz wichtig – natürlich für Champ und Major, die beiden Schäferhunde der Familie Biden und somit die designierten „First Dogs“. Major kam 2018 zur Familie und ist gar ein „Rescue Dog“. Er wird aber nicht als Rettungshund hilfreich sein, wenn Trump sich nicht mehr selbst aus seiner Verschanzung im Weißen Haus befreien kann, denn „Rescue Dog“ bedeutet hier aus dem Tierheim geholt. Hund Nummer 2, der Schäferhund Champ, gehört schon seit 2008 zur Familie, ist also ein alter Hund im politischen Geschäft wie sein Herrchen. Bidens Schäferhunde können nur der Anfang sein, um das Weiße Haus wieder in Tierliebe erstrahlen zu lassen. John F. Kennedy zählte Hase, Hamster und Pferd zu seiner Entourage. Woodrow Wilson nannte das Schaf „Old Ike“ sein Eigen und Theodore Roosevelt bleibt unerreicht als Herrchen des Hausschweins „Maude“, der Ratte „Jonathan“ und gar einer Hyäne. Was für ein Armutszeugnis für den haustierlosen Donald Trump! Soweit wir wissen, hat er nicht mal einen Vogel.
14 TAGE GRATIS testen
- Alle Artikel in der App lesen
- Bilderserien aus Mainfranken
- Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
- Jederzeit monatlich kündbar