Nachdem Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger am Dienstag noch erklärte, er würde „keine hohe Summe“ darauf wetten, dass in diesem Jahr gesellige Faschingsveranstaltungen stattfinden können, steht jetzt fest, dass wenigstens die traditionelle Klausur der CSU-Landesgruppe im Bundestag doch noch stattfindet. Die Tagung, die eigentlich alljährlich Anfang Januar über die Bühne geht, musste wegen mehrerer Corona-Infektionen unter den Teilnehmern kurzfristig abgesagt werden. Nun soll die Klausur am 2. und 3. Februar Medienberichten zufolge in Berlin nachgeholt werden.
Dass die CSU trotz Omikron-Wand das Treffen als Präsenzveranstaltung abhält, während Sport- und Kulturveranstaltungen quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden müssen – darum sollte man kein großes Theater machen. Schließlich hat die Landesgruppe der Partei mit dem Beinamen „Team Vorsicht“ schon im Januar 2021 live getagt und alles ging gut.
Obwohl zeitgleich die schwarz-rote Bundesregierung den zweiten harten Lockdown für Deutschland verkündete. Während Markus Söder damals in München von einem „mutierten Virus“ namens Delta-Variante sprach, das „große Sorge“ mache, „weil es aggressiver in der Verbreitung ist“, verbreiteten CSU-Abgeordnete in Berlin Fotos von den Klausurvorbereitungen. Völlig virenfrei gingen die Bilder viral. Am Ende einigte sich die Landesgruppe vergangenes Jahr übrigens unter anderem darauf, dass 2021 das Jahr sein wird, „in dem wir Corona hinter uns lassen“. Hut ab: Die Abgeordneten hauchen dieser Überzeugung 2022 Leben ein.
Seit Corona hat unser vollmundiger Ministerpräsident eine klare Linie stark vermissen lassen und seine ehemaligen Minister haben immer noch nicht verstanden , warum sie
abgewählt worden sind . Sie drehen alles so wie sie es gerne wollen und leider
meistens ohne Sinn und Verstand !