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Unterm Strich: Scheiden tut weh
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 10.04.2021 02:15 Uhr

Die Corona-Pandemie bringt manches auseinander, was zusammengehört – Oma und Enkel, Wirte und Gäste – und spült vieles hinweg: mich vom Idealgewicht und Deutschland von der Illusion, für alle Welt ein Vorbild zu sein. Der DFB trennt sich von Jogi Löw, Dieter Bohlen von „Deutschland sucht den Superstar“, Markus Söder trennte sich von Gesundheitsministerin Melanie Huml. Es wird mehr geschieden als am Standesamt zusammengefügt: Ben Affleck, Sarah Kern und Lindsay Vonn sind wieder zu haben. Sängerin Adele kann ihren Namen Abschied nehmend in niedlichem Schwäbisch aussprechen: „Ade-le“. Trennungsprofi Sandy Meyer Wölden schickt Ehemann Jared in die Wüste – wie zuvor Tommy Haas, Julio Iglesias junior, Lenny Kravitz, Boris Becker und Oli Pocher. Wolfgang Thierse und die SPD-Führung denken über eine Scheidung nach. Sogar dem CDU-Hoffnungsträger Armin Laschet wird eine Affäre nachgesagt – was Friedrich Merz auf eine Scheidung hoffen lässt. Nur Verkehrt-Minister Andreas Scheuer denkt gar nicht daran, sich vom Ministeramt zu trennen. MacKenzie Scott, die Ex von Amazon-Gründer Jeff Bezos, macht das Beste aus ihrer Scheidung: Die Milliarden, die sie bekam, verteilt sie an Bedürftige. Sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel blickt der baldigen Scheidung entgegen – nicht vom Ehemann, sondern von der Politik. Das könnte fatale Folgen haben: Den DFB trennen offenbar Welten von einer intimen Beziehung mit Lothar Matthäus. Wenn es mit dem Job als Bundestrainer nix wird, denkt der vielleicht: Mach‘ ich halt Bundeskanzler.

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