Hach, Corona: Du bringst zwar Leid, aber auch ganz viele gute Ideen hervor. So haben die Belgier jetzt entdeckt, dass sie die kartoffelverarbeitende Industrie ihres Landes aus der Absatzkrise retten müssen. Esst zwei Mal statt ein Mal pro Woche Fritten, lautete der Aufruf. Er ging viral und runter wie Öl. Schließlich sind Fritten für Belgier so was wie Weißwürste für Bayern. Geholfen hat's übrigens, denn das Minus beim Fritten-Umsatz war zuletzt nicht ganz so fett wie befürchtet. Hinter allem steht der Fachverband Belgapom. Er hat gezeigt, was analog auch in Mainfranken gehen kann. Denn was spricht dagegen, dass sich zum Beispiel die Spargelbauer der Region mit dem Weinbauverband zusammentun, um dann mit dem neuen Arbeitskreis SpargaSilvana bei den Menschen im Lockdown den Verzehr anzukurbeln. Daran könnte sich dann ein lokaler Fahrradkurierdienst andocken, der den in Weinsoße dampfenden Spargel zu den Kunden bringt. SpargaSilvanaDelivera wäre geboren, was sofort die Hanf-Anbauer auf den Plan rufen könnte. Etwa, indem sie aus dem Projekt SpargaSilvanaDelivera ein Joint Venture machen. Was dann daran zu erkennen ist, dass in den ausgelieferten Essensboxen auch gleich was zum Rauchen liegt. Um das Ganze wieder aufs Gleis der Gesetzmäßigkeit zu bringen, biegen die Fahrradkuriere auf ihrem Weg zu den Kunden kurz zu einschlägigen Gastwirten der Region ab. Die legen dem Mahl nämlich noch ein paar Blaue Zipfel bei. Aus dem SpargaSilvanaDeliveraJoint wird somit ein. . . Egal. Ich muss jetzt aufhören. Meine Pommes sind fertig.
Unterm Strich: Glosse: Was Mainfranken von Belgien lernen kann
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