Jetzt ist der Mai schon fast vorbei. Dabei mögen viele den Mai am liebsten. Der wichtigste Fluss unserer Region, der Main, trägt ihn sogar im Namen. Das ZDF hat seine Werbefiguren an den Monat angepasst – die Mainzelmännchen. Manche Eltern nennen ihr Kind Maike. Wer Glück hat, heißt mit Nachnamen Maier. Neidisch sind die, die als Meyer oder Meier geboren werden. Glücklicher die, die den Nachnamen Mayer haben. Sie tragen den Monat immerhin englisch in ihrem Namen. Das Schiff, mit dem die Pilgerväter von England nach Amerika aufbrachen, hieß sogar Mayflower. Eine erfolgreiche britische Band setzt dagegen auf die deutsche Schreibweise Mai – Iron Maiden. Und wer ins Kino geht, der hätte ohne diesen Monat nur halb so viel Spaß. Denn Popcorn – egal ob süß oder salzig – würde es ohne Mais nicht geben. Die Verabredung zum Kino funktioniert heute zwar über WhatsApp. Aber früher wäre es ohne den Mai nicht gegangen, da hat man sich über E-Mail verabredet. Oder per Telefon. Ist das Gegenüber nicht rangegangen, musste man auf die Mailbox sprechen. Und sogar eine Stadt freut sich so sehr über den Monat, dass sie ihn in ihren Namen aufgenommen hat – die Rede ist natürlich von Mainz. Deren Fußballverein konnte den Abstieg gerade noch verhindern, während der FC Bayern – wie maistens – Maister wurde. „Joa mai“, wird der ein oder andere Bayer dazu sagen. Und der ein oder andere Nicht-Bayer wird diese Person eher maiden – weil er sie schlecht versteht. Schade, dass wir wieder ein Jahr auf unseren Mai warten müssen. Jetzt folgt erst mal sein kleiner Sohn, der Juni(or).
Unterm Strich: Ein Hoch auf den Mai
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