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Unterm Strich: Ehepaare im Treue-Test
Henry Stern       -  Obermeier/ Henry Stern
Henry Stern
 |  aktualisiert: 05.12.2020 02:15 Uhr

Es gibt sicher viele Gründe für eine Scheidung“, befand einst der US-Komiker Jerry Lewis: „Aber der Hauptgrund ist und bleibt die Hochzeit.“ Laut Statistischem Bundesamt standen im Jahr 2019 gut 416 000 neuen Ehen rund 149 000 Scheidungen gegenüber. Zumindest das vermeintlich „verflixte“ siebte Ehejahr ist allerdings Geschichte: Geschiedene Ehen hielten im Durchschnitt 14,8 Jahre. Deutliche regionale Unterschiede in den Scheidungsquoten hat zudem das Magazin „Betrugstest“ zu Tage gefördert: Demnach müssen sich verheiratete Paare in Würzburg statistisch wenig Sorgen machen: Mit nur 0,16 Scheidungen pro neuen Eheschließungen im Jahr 2019 landete die Mainfranken-Metropole im Scheidungs-Ranking von 81 deutschen Städten auf dem vorletzten Platz. Nur Göttingen in Niedersachsen hat mit 0,12 eine noch kleinere Scheidungsrate. Scheidungshauptstadt ist Leverkusen mit 0,74 Scheidungen pro neuen Eheschließungen, gefolgt von Gera in Thüringen (0,72). Wenig überraschend der dritte Platz: Seit den Scheidungsdramen von Ex-Kanzler Gerhard Schröder und Ex-Bundespräsident Christian Wulff ist schließlich bekannt, dass man sich in Hannover (Faktor 0,66) offenbar oft und gerne scheiden lässt. In den Großstädten sind Ehepaare übrigens ausgerechnet in der Karnevalshochburg Köln am treuesten (0,34). Vielleicht ist dort auch nur die Toleranz für Seitensprünge größer. Schließlich warnte die US-Journalistin Helen Rowland schon Anfang des letzten Jahrhunderts: „Alle Männer sind auf der Suche nach der idealen Frau. Vor allem nach der Hochzeit.“

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