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Unterm Strich: Dschungelcamp mit Verfallsdatum
Nadine Klikar
 |  aktualisiert: 04.03.2018 02:49 Uhr

Eine Tageszeitung stellte unlängst die Frage, ob das RTL-Dschungelcamp ein Verfallsdatum hat. Die Antwort ist so simpel wie schlicht: Ja, es hat. Immerhin schockiert es niemanden mehr, wenn alljanuarlich tief im australischen Hinterland Kamelhoden, Schafshirne oder torkelnde Fliegen verspeist werden. Die Prüfungen jenseits der Nahrungsaufnahme sorgen ebenfalls kaum noch für echte Aufreger, außer vielleicht bei dem fränkischen Dschungel-Kajal-König Matthias Mangiapane, der sich weigerte, in einen Pool zu steigen, in dem kleine Kämmerchen mit Aalen und Krokodilen auf ihn warteten. Dabei lag die Herausforderung bei dieser Prüfung ohnehin bei den Zuschauern – in der Betrachtung von Mangiapanes Maiskini (ein Herrenbadeanzug mit Maiskolbenmuster). Auch gehen RTL langsam die echten Promis aus. Oder wie erklären Sie sich den Abstieg von Fußballnationalheld Thomas Hässler zu Ansgar Brinkmann oder von Ex-Boygroupstar Marc Terenzi zu Tina York? RTL sollte sich schleunigst ein neues Format ausdenken, wo es abgehalfterte Stars oder Eigengewächse von DSDS, Bachelor oder dem Sommerhaus der Stars sinnvoll recycelt. Denkbar wäre da eine Art freiwilliges Sozialcamp. Das könnte so aussehen: Ex-Model Natascha Ochsenknecht sorgt dafür, dass Obdachlose genug zum Anziehen bekommen.

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