Man mag von US-Präsident Donald Trump halten, was man will: Niemand wird jedoch daran zweifeln, dass er eine Person von gewissem Kunstverstand ist. Die Frisur mit ihrer deutlichen Reminiszenz an den französischen Brutalismus ist ein Hinweis auf seine Kennerschaft. Sein Vermögen, selbst bei seinen Parteigenossen Gesichtszüge zu schaffen, die an Edvard Munchs berühmten „Schrei“ gemahnen, ist ein weiteres Indiz dafür. Nur Trumps eisige Frau Melania wird es nie gelingen, das Lächeln der Mona Lisa zu wiederholen. Nun machte Donald Trump mit einer kunstsinnigen Anfrage an das Guggenheim-Museum von sich reden. Er wollte für die Privatgemächer im Weißen Haus Vincent van Goghs Gemälde „Landschaft im Schnee“ als Leihgabe ergattern. Offensichtlich erinnert ihn das Bild an das weiße Rieseln, wenn sein Lieblingssender irgendwann in der Nacht kein Programm mehr überträgt. Nun, aus dem van Gogh wird wohl nichts, der hätte sich sowieso im Grab das Ohr abgeschnitten. Museumsleiterin Nancy Spector will den Trumps stattdessen sozusagen Bodenständigeres aus dem Fundus leihen: eine echt goldene Toilettenschüssel des Italieners Maurizio Cattelan. „America“ heißt das Werk in 18 Karat, das tatsächlich in der Guggenheim-Toilette für ein Jahr ausgestellt war.
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