Auch wenn man für die schönste Nebensache der Welt, den Fußball, nicht viel übrig hat, so ist einem der Name Franck Ribéry ein Begriff. Dribbelkönig, genialer Torvorbereiter: Der FC Bayern weiß, was er an dem Franzosen hat. Ribéry, das klingt für Freunde des fleischlichen Genusses in Form gegrillter Rinderstücke ja fast schon nach Ribeye. Und fast genau darum dreht sich der jüngste Skandal, für den Franck Ribéry sorgte. Weil man ja mit den Millionen, die man beim FC Bayern verdient, irgendwo hinmuss, ist Ribéry nach Dubai gejettet, um dort ein mit Blattgold belegtes Steak zu essen und diesen Genuss sogleich auf Instagram zu posten. Kein Ribeye- zwar, sondern ein Tomahawk-Steak. Sogleich war in den sozialen Netzwerken das Kriegsbeil ausgegraben. Denn es gibt Menschen, die es dem Bayernstar neiden, dass er ein vergoldetes Steak für 500 Euro verzehrt, während ein durchschnittlicher Bayern-Fan zur Vesperplatte im Münchner Biergarten höchstens Silberzwiebeln als Garnitur gereicht bekommt. Als Ribéry die Kommentare registriert hatte, scheinen ihm goldene Schweißperlen von der Stirn geronnen zu sein, denn der emotional auffällige Bayernmann hat mit wüsten Beschimpfungen reagiert. Jetzt heißt es beim FC Bayern und insbesondere bei Ribéry zu warten, was hinten herauskommt. Seine Beschimpfungen gegen Kritiker der dekadenten Speisenwahl sind so wüst, dass sich sogar Uli Hoeneß hinter seinen Spieler stellen dürfte. Am Ende wird der FCB-Präsident inspiriert und aus Hoeneß' Wurstfabrik kommt bald der Hit: Nürnberger Bratwürste als vergoldete FC-Bayern-Edition.
Unterm Strich: Der Goldesel von der Säbener Straße
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