Die Frankfurter Buchmesse hat begonnen. Das diesjährige Motto: „Made by Characters“. Tatsächlich entspricht das Motto dem aktuellen Trend auf dem Buchmarkt. Immer mehr Titel werden von Experten und Politikern geschrieben. In den Verkaufszahlen wird dieser Trend deutlich: Das Epos „Odyssee“ von R. E. Fugee ist seit Herbst 2015 auf Platz eins, rund 1,5 Millionen Exemplare sind allein in Deutschland im Umlauf. Der Autor glänzte bereits mit „Schöne neue Welt“. Nur eine Armlänge dahinter in den Verkaufszahlen liegen die Polit-Werke von Angela Merkel, „Im Westen nichts Neues“ und „Die unendliche Geschichte“. Dicht gefolgt von Bundesinnenminister und CSU-Chef Horst Seehofer mit „Wer bin ich, und wenn ja, wie viele?“ und Olaf Scholz‘ „Der Mann ohne Eigenschaften“. Etwas abgeschlagen ist hingegen der Titel „Der englische Patient“ von Boris Johnson. Laut dem Verlag in London gab es Schwierigkeiten beim Export nach Europa. Auch immer mehr Prominente haben das Buch für sich entdeckt. Im Sport haben sich jüngst zwei Koryphäen zusammengetan, um nun erneut außerhalb ihres Fachs zu glänzen: Der Eheberater „Kabale und Liebe“ von Lothar Matthäus und Boris Becker erscheint bereits in wenigen Wochen. Für reichlich Gesprächsstoff dürfte auch die bereits erwartete Autobiografie „Love Story“ von Harvey Weinstein sorgen, ebenso wie Bill Cosbys „Der Schlafmacher“. Im Entstehen begriffen ist noch der Fantasy-Roman von Björn Höcke, diesmal Gast auf der Buchmesse. Er soll von Deutschland im Jahr 2024 handeln. Der Titel: „Früchte des Zorns“.
Unterm Strich: Der englische Patient und der Schlafmacher
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