Die Corona-Pandemie sorgt weltweit für Rohstoffmangel und Lieferverzögerungen. In der Automobilindustrie fehlen Halbleiter, vor Weihnachten wurden Spielzeuge knapp, für die Herstellung von Smartphones fehlen Chips. Meistens ist uns das egal, sofern es uns nicht direkt betrifft. Beim Essen hört der Spaß allerdings auf. Das müssen gerade die Japanerinnen und Japaner schmerzlich spüren, die Heißhunger auf Pommes bei McDonald's haben. Wegen Lieferproblemen verkauft der Fast-Food-Gigant zwischen dem 24. und 30. Dezember in knapp 3000 japanischen Filialen nur kleine Portionen Pommes. In Deutschland wäre das in diesem Zeitraum kein Problem. Denn in der Vorweihnachtszeit landen bereits unzählige Plätzchen im Bauch. Nach dem dreitägigen Weihnachts(fr)essen befinden wir uns ab dem 27. Dezember dann sowieso im Food-Koma – an Fast-Food-Pommes denkt da niemand. Eigentlich wäre das der perfekte Zeitpunkt für einen menschlichen Winterschlaf – aber nur bis Silvester. Da darf sich der Magen, der sich gerade erst erholt hat, auf massenweise Fondue oder Raclette freuen. Im neuen Jahr haben wir dann den Vorsatz, weniger zu essen. Das klappt meist nur die ersten drei Tage. Dann rennen wir wieder in die Fast-Food-Läden und bestellen die größten Portionen. Wäre die Portionsgröße dauerhaft begrenzt, könnten wir unseren Vorsatz vielleicht einhalten. Vielleicht sollten wir zunächst auf Kartoffeln in Form von Pommes verzichten, bevor sie auch in Deutschland knapp werden. Wir könnten stattdessen Kroketten, Gnocchi oder Schupfnudeln essen. Am besten zu fettigen Burgern!
Unterm Strich: Beim Essen hört der Spaß auf
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