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Unterm Strich: Bayern soll grüner werden
Elmar Hochholzer
 |  aktualisiert: 19.10.2020 11:11 Uhr

Bayerns schwarz-orange Regierung hat ein „Gesamtpaket für mehr Ökologie“ angekündigt. Ohne dessen Inhalt genau zu kennen, ist mit folgenden Maßnahmen zu rechnen. Jeder Gartenbesitzer soll ein Insektenhotel errichten. Insekten sind wegen kommender, nachhaltiger Essgewohnheiten ökonomisch und ökologisch klar von Vorteil, besonders der Mehlwurm: mehr Eiweiß, fettarm, voller Vitamine und Mineralstoffe, massig und vielfältig im Geschmack. Man sehe sich nur die Esskultur außerhalb Europas an. Dort sieht man auch kaum Geranien. In Deutschland aber gehören sie, hängend oder stehend, als Einheitsschmuck zu Häusern und Balkonen wie der Senf zur Bratwurst. Ökologisch ist das höchst fragwürdig. Deshalb dekoriert die Stadt München das Rathaus künftig nur noch mit bienenfreundlichen Pflanzen. Die anderen Rathäuser werden dem Beispiel folgen und statt Geranien und Petunien künftig Mehlsalbei, Wolfsmilch, Zweizahn, Leberbalsam oder den Frechen Michel auf die Fensterbänke oder Balkone stellen. Parteipolitisches Gezänk wird ausbleiben, wenn es um die kommunalen Lockblüten für Bienen geht. Denn die SPD sympathisiert ohnehin mit den Brummern, weil sie ebenfalls vom rasanten Artenschwund bedroht ist. Die Grünen bewundern deren vegetarische Lebensweise und die Herrschaft einer Frau *Königin. Die CSU fühlt sich ihnen ideologisch eng verbunden, weil Bienen Fremdlinge gnadenlos vertreiben. Privathäuser werden folgen als geranienfreie Insektenbiotope, und Schotter- und Kies(vor)gärten werden renaturiert zu Blühwiesen.

 
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