Die Stiftung Warentest nimmt alles unter die Lupe, was unser Leben schön macht oder was unentbehrlich ist. Letzteres gilt bekanntlich für die „filtering face pieces“, besser bekannt als FFP2-Masken. Auch wenn allen 20 getesteten Masken hohe Filterwirkung bescheinigt wird, bekamen nur vier das Prädikat „rundum empfehlenswert“. So eine Maske muss eben mehr können, als Mund und Nase bedecken. Zum Beispiel die Versorgung mit Atemluft zulassen, was einigen Modellen nach dem Motto „Sicherheitshalber lassen wir gar nichts durch“ schwerfällt. Wenn sich's schlecht schnauft, neigt der Mensch zum Lockern. Das ist er von der Hose gewohnt, wenn sich der „Speckgürtel“ wie ein Brandzeichen in die Hüfte frisst. Und sitzt eine partikelfiltrierende Maske locker, dann filtriert sie keine Partikel mehr. Die Maske von der Stange, die alles kann und allen passt, ähnelt der Quadratur des Kreises. Muss sie doch das zarte Mündchen genauso bedecken wie das Großmaul und in Kombination mit Adlernase, Stupsnase oder Säuferzinken bei jeder denkbaren Kopfform dichthalten und eine gute Figur machen. Man stelle sich vor, es gäbe nur eine Hutgröße. Die „Großkopferten“ müssten ihren Hut suchen, wenn sie ihn zum Grüßen ziehen wollen, „Kleinkopferte“ rennen gegen jeden Laternenpfahl. Hut ab vor den Maskenmachern, die Dichtung und Passung unter einen Hut bekommen. Eins können alle Masken zuverlässig, obwohl das in der Pandemie keinen Vorteil gebracht hat. Die Ohrschlaufen erleichtern zwar das Schnaufen nicht, zaubern aber Schlappohren ans Gesicht.
Unterm Strich: Auf die Passform kommt es an
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