Im Jahr 2021 treten wieder viele neue Bestimmungen in Kraft. Da in Dosen nur sehr begrenzt Platz ist, sollen zur Sicherung des Nachschubs an Impfstoff nun nicht mehr nur Impfdosen, sondern Impfeimer bestellt werden. Das Benzin wird teurer, dafür werden die Argumente von Populisten noch billiger. Weil der Bundestag immer größer und dicker wird, werden die Diäten erhöht. Wegen ihres hohen Kaloriengehalts werden im Wahljahr 2021 Tortengrafiken verboten und durch Tofugrafiken ersetzt. Falls die Olympischen Spiele in Japan stattfinden, soll es dort erstmals Wettkämpfe im Nordic Social Distancing geben. Nach dem Skandal um Wirecard wird ein neuer Konzern für gigantische Betrügereien sorgen: Auweiacard. Die Kurzarbeit wird nach dem Ende der Pandemie durch Langarbeit ersetzt: lange arbeiten ohne Lohnausgleich. Als Zeichen der Anerkennung für Pflegekräfte hat sich schon 2020 Applaus bewährt, der dieses Jahr schrittweise als neues Zahlungsmittel eingeführt wird. Wenn der Bundesregierung das Geld für die Corona-Überbrückungshilfen ausgeht, werden die Zahlungen eingestellt und durch Applaus ersetzt. Statt Geld gibt es für Notleidende dann in jeder Bundestagssitzung fünf Minuten stehenden Beifall. Die Reparaturklausel im Gesetz zur Stärkung des fairen Wettbewerbs ermöglicht es Händlern künftig, neben Originalteilen auch günstigere Autoersatzteile anzubieten. Gleichzeitig sollen endlich auch günstigere Gehirnersatzteile erhältlich sein, um Personen mit Dachschaden bei öffentlichen Debatten gleiche Startbedingungen zu ermöglichen.
Scheurings Wort zum Samstag: Was sich 2021 alles ändert
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