Was macht eigentlich das Bamf? Bamf ist die Abkürzung für das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Ausgesprochen hört sich die Abkürzung an wie ein Unfall – als ob ein Regal umfällt oder ein Aktenschrank mit einer Wand kollidiert. Inwieweit dies etwas über die Effektivität aussagt, mit der das Amt arbeitet – darüber gehen die Meinungen auseinander. Berater der Bundesregierung denken bereits über die Schaffung einer Reihe neuer Institutionen nach, um das Bamf inhaltlich und lautmalerisch zu unterstützen. So sollen dem Bamf künftig die Einheiten Schepper (Sicherheitscheck problematischer Personen) und Rumms (Restriktives unwiderrufliches Migrationsmanagement-System) zuarbeiten. Um die Neugestaltung der Rahmenbedingungen vor und nach dem Grenzübertritt soll sich Poing (Polizei-Organisation für Integration und Grenzschutz) kümmern. Geplant ist auch eine Schawumm (Schaltzentrale für Wachsamkeit und Migrationsmanagement). Auch über den Aufbau einer Einheit namens Rattazong (Rat für Transitkontrollen, Asylverfahren, Zaunbau oder neue Grenzsicherungsmaßnahmen) wird diskutiert. Überhitzte Hohlköpfe haben zudem eine Arbeitsgruppe Klatsch (Keine langen Asylverfahren und Tschüss) gefordert, die durch das Institut Klirr (Kommunale und länderübergreifende Initiative für rigorose Rückführung) unterstützt werden sollte. Wenn also künftig die Frage auftaucht, wie es beim Bamf so laufe, ist schlimmstenfalls damit zu rechnen, dass die Antwort lautet: Alles bestens beim Bamf – Poing, Klirr, Schepper, Rumms, Klatsch, Schawumm, Rattazong.
Scheurings Wort zum Samstag: Unterstützung für das Bamf
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