Der Sport hat sich im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende ständig weiterentwickelt und neue Leibesübungen hervorgebracht, wie zum Beispiel Baumstammwerfen, Zumba oder Unterwasserrugby. Manche Sportarten indes sind in Vergessenheit geraten, etwa das Lanzenstechen von Rittern („Ritter Sport“), während sich das Schienbeintreten im englischen Gloucestershire seit 1612 großer Beliebtheit erfreut. In England wurde auch das Extrembügeln (in Steilhängen oder auf Surfbrettern) erfunden. Vor allem die Finnen haben die Welt des Sports ungemein bereichert durch Wettkämpfe wie den Handyweitwurf, das Dauersitzen auf Ameisenhaufen, die Schlammfußball-WM oder das Melkschemelwerfen. Deutschland kann immerhin mit dem Nacktrodeln oder der Weltmeisterschaft im Bierfassrollen und Arschbombenspringen aufwarten. Eine herausragende sportliche Einzelleistung ist das im Guinnessbuch der Rekorde verzeichnete Wetthüpfen im Sack gegen ein Yak in der Mongolei. Reizvoll ist es auch, wenn aus unterschiedlichen sportlichen Disziplinen Neues entsteht, etwa das Kopfballtischtennis oder das Schachboxen, bei dem Schachspieler ihre Partien durch dreiminütige Boxrunden unterbrechen. Wir sind hier auf einem guten Weg und dürfen darauf vertrauen, dass sich diese Entwicklung fortsetzt – durch neue Crossover-Sportarten wie Eiskunstmarathonlauf, Nordic Football (mit Stöcken), Dressurrodeln oder Wasserskilanglauf. Dann dauert es bestimmt nicht mehr lange, bis boxende und Schach spielende Kängurus gegen Extrembügler aus der Mongolei im Sackhüpfen antreten.
Scheurings Wort zum Samstag: Es lebe der Sport!
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