Tief in unserem empfindsamen Herzen ahnten wir es stets, wenn wir den Trabanten der Erde am Firmament erblickten mit seinem verzaubernden Leuchten: Was wir wissen über den Mond da oben, kann noch nicht alles sein.
Und tatsächlich: Der Mondstaub, den die Astronauten der "Apollo 17" von ihrer Weltraum-Mission zur Erde mitgebracht haben, ist 40 Millionen Jahre älter als gedacht. Das ist eine gewaltige Zeitspanne. Das Staunenswerte daran wird auch dadurch nicht gemildert, dass durch die Einführung der Winterzeit gerade eine Stunde davon wieder abgezwackt werden musste.
Zeiträume, wie man sie von Hotlines kennt
4,46 Milliarden Jahre alt soll der Mond nach neuesten Forschungsergebnissen sein. Das sind doch sehr tröstliche Zeiträume, wenn man zum Beispiel in einer Hotline-Warteschleife ins Zweifeln über den Sinn dieser Welt gerät.
Wie die Forscherinnen und Forscher im Fachjournal "Geochemical Perspectives Letters" erklären, ist der Mond aus dem Zusammenstoß der Ur-Erde mit dem Himmelskörper Theia entstanden. Wäre das nicht passiert, gäbe es heute die Gezeiten nicht. Und kein Nordsee-Urlauber erführe bei seiner Watt-Wanderung, dass unter seinen Füßen die schleimigen Wattwürmer lauern.
Was ohne den Mond wäre . . .
Forscher Phillip Heck sagt: "Ohne den Mond wäre das Leben auf der Erde völlig anders." Das stimmt. Die Spezies der Mondforscher hätte sich nie entwickelt. Und der Rest der Menschheit könnte ohne Vollmond viel besser schlafen.