Es gibt Hymnen auf stolze Nationen, Loblieder auf alle Gottheiten der Geschichte, unsterbliche Verse auf die Schönheit der Frauen. Aber noch nie ist es dem Menschen gelungen, die Katze und ihr wundersames Wesen angemessen zu würdigen. Die Katze, uralter Begleiter des Menschengeschlechts, ist ein unwiderstehliches Geschöpf, wenn sie draußen vor dem Balkonfenster steht und mit einem fragenden Blick durch das Glas zum Katzenbesitzer hin auf die quer und tot im Maul liegende Maus verweist: "Magst Du auch mal probieren?"
Das Ende der Leistungsgesellschaft
Katzen sind Jäger, doch in der Hauptsache jagen sie dem Müßiggang hinterher. Der Mensch sollte sich ein Beispiel an ihrer Gelassenheit nehmen, auch wenn dies das Ende der Leistungsgesellschaft bedeutet. Arbeit ist nicht alles auf dieser Welt, und ein Nickerchen von 18 Stunden hat noch niemandem geschadet. Dies ist die Botschaft aller Katzen.
Das größte Geschenk aber, das die Katze dem Menschen macht, ist ihr Schnurren. Tatsächlich weiß die Forschung bis heute nicht, wo genau im Katzenkörper das Schnurren entsteht. Sicher ist, dass es den Menschen glückselig macht. Mag sein, dass Katze Bella aus dem englischen Huntingdon das Glücksempfinden etwas strapaziert. Mit einer Lautstärke von 54,6 Dezibel hat es der Stubentiger in das Guinnessbuch der Rekorde geschafft. Immerhin entspricht dies der Lautstärke eines Wasserkochers.
Keine Chance auf Fernsehnachrichten
Wenn Katze Bella schnurrt, was sie besonders gerne bei laufendem Fernseher macht, dann ist an ein Mitverfolgen der Nachrichten nicht zu denken. Wer die Weltlage kennt, der weiß, dass auch dies ein Geschenk der Katzen an uns Menschen ist.
