Wie ist das Verhältnis zwischen Staat und Zivilgesellschaft? Wer verkörpert den Staat und wer erklärt die Ziele für die Zukunft? Wo sind unsere Hoffnungsträger in der Politik? Warum glauben sehr viele Menschen nicht mehr das sagen zu dürfen, was sie denken? Auf was soll man noch hoffen, und wann werden die großen Probleme gelöst? Wann werden die geschönten Statistiken bereinigt, und wer hat den Mut die Wahrheit zu präsentieren? Warum wird bei den politischen Fernsehdiskussionen der „Schwarze Peter“ stetig hin und her geschoben? Ist der Machterhaltungstrieb der politischen Elite größer als die Verantwortung gegenüber dem Volk und unserem Heimatland? Warum traut sich Niemand mehr, auf den Tisch zu hauen, um richtungsweisende Veränderungen herbeizuführen? Sollten die Volksparteien nicht das Spiegelbild der Zivilgesellschaft sein? Sollte demokratisches Regieren nicht unabhängig von Wirtschaft und Lobbyismus sein? Warum klammert man sich auf Gedeih und Verderb an den Euro? Hat nicht diese Währung die Destabilisierung Europas herbeigeführt? Wer beendet die fatale Nullzinspolitik? War die Aussage der Kanzlerin „scheitert der Euro scheitert Europa“ nicht völlig daneben? Der Euro soll laut Regierung friedensstiftend sein, hatten wir etwa vor Einführung des Euro im Jahr 2002 keinen Frieden? Nützt der Euro überwiegend dem Volk oder in erster Linie den Banken und den Großkonzernen? Wurde die Einführung des Euro nicht als versteckte Währungsreform mit drastischen Verteuerungen für die Bürger missbraucht? War die damalige nationale Zins- und Währungspolitik, zu Zeiten der Deutschen Mark, nicht ein stabilisierender Mechanismus in den einzelnen europäischen Staaten? Ich finde für all diese Fragen mindestens eine Antwort, warum findet die Regierung keine?
Siegmar Unger, 97618 Hollstadt