Immer häufiger höre ich in den Medien davon, dass religiöse Minderheiten in den Flüchtlingsunterkünften von fanatisierten Muslimen belästigt, beschimpft und bedroht werden. Es ist ungeheuerlich, dass Christen unter den Flüchtlingen in unseren Kirchen erneut Schutz vor Verfolgung suchen müssen. Als Befürworter einer Willkommenskultur und der Entscheidung von Angela Merkel, die Grenze kurzfristig geöffnet zu haben, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern, macht es mich wütend, dass Menschen, die bei uns Schutz finden, Verpflegung, medizinische Versorgung und jegliche Form der Förderung erhalten, ihre intoleranten Religionsstreitigkeiten, die in ihrem Land zu Krieg und Chaos geführt haben, nun ausgerechnet in das Land tragen, in das sie hilfesuchend geflüchtet sind. Was geht in den Köpfen dieser Menschen vor? Ich beziehe mich hier ausdrücklich auf jene genannten Fanatiker, die uns als Kuffar, als Ungläubige, verachten und sich dennoch nicht scheuen, unsere Hilfe wie selbstverständlich einzufordern.
Jörn Mehnert, 97076 Würzburg