Die Berichterstattung in weiten Teilen der Medien und die Bewertung großer Teile der Öffentlichkeit sind deutliche Indizien für wachsende Enttäuschung und Frustration der Bürgerschaft im Verhältnis zu politischen Parteien. Man hat einfach keinen Bock mehr auf diese verwerfliche Art von permanenter Wählertäuschung, von Tricksen und Lügen. Was soll ich von einer Empfehlung der Presse und Fachleuten sowie Medienexperten an die Grünen halten, die besagen, Baerbock soll aus Gründen des kleineren Übels auf Gedeih und Verderb durchhalten?
Nein, ganz einfach, Baerbock muss gehen, und zwar sofort. Sie hat die Wählerschaft mehrfach auf unterschiedliche Weise getäuscht und ihr Image „Frau-jung-modern“ missbraucht, um sich über Andere zu erheben. Nun müssten die Grünen in sich gehen, bereuen und neu anfangen, dann kann Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit auch wieder zurückgewonnen werden. Der Anspruch ist nicht der bessere psychologische und taktische Effekt, sondern die Wahrung eines immer mehr in Vergessenheit geratendes Wertesystem, die Aufrichtigkeit und die Wahrheit.
Das ist per se kein Grünen-Phänomen, leider lautet der Wahlspruch aller Parteien situativ bedingt: Gegendarstellung, Kopf einziehen, Stillschweigen, Aussitzen und auf ein frühes, menschlich bedingtes Vergessen hoffen und dann unvermindert im alten Fahrwasser weitermachen. Das wird so langfristig nicht gutgehen!
Bernhard Schlögl, 97074 Würzburg