„Das ist ein Standard, von dem diese Menschen nur geträumt haben“ – so der saarländische Innenminister Klaus Bouillon. Sicher haben die Asylsuchenden, die in dem Anker-Zentrum in Schweinfurt untergebracht sind, Träume – wie vermutlich jeder von uns. Aber ein Traum war es bestimmt nicht, zusammen mit mehreren Menschen, die womöglich eine andere Nationalität, Kultur oder Religion haben, über Monate – wenn nicht Jahre – in einem nicht abschließbaren Zimmer und ohne Privatsphäre zu leben. Weiß denn Saarlands Innenminister Klaus Bouillon, in welchen Verhältnissen sie früher gelebt haben? Kennt er die Gründe, warum sie geflüchtet sind? Als Politiker sollte man etwas vorsichtiger sein mit solchen Äußerungen. Sie sind Wasser auf der Mühle der AfD-Anhänger.
Sonar-Diane Gerrish, 97450 Arnstein