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Vor allem kleine und mittlere Betriebe ziehen die Reißleine und hören auf
Zum Leserforum "Umdenken in der Landwirtschaft" (4.2.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 13.02.2021 02:16 Uhr

Ja, die Landwirtschaft wird sich ändern, aber nicht so, wie manche Zeitgenossen sich das wünschen, sondern in eine andere Richtung und viel schneller als gedacht. So haben es die Landwirtinnen und Landwirte satt, dass ihnen jedes Jahr neue Auflagen und Bestimmungen auferlegt werden. Dass diese Bestimmung oftmals mehr von Ideologen, als von Fachleuten stammen, sei nur am Rande erwähnt. Hinzu kommt, dass landwirtschaftliche Betriebe bei diesen Erzeugerpreisen kaum noch existieren können. Deshalb ziehen vor allem kleine und mittlere Betriebe, die man ja angeblich unterstützen will, die Reißleine und hören auf. Man muss sich nur einmal umschauen, wie viele Ferkelerzeuger, Schweinemäster und Milchviehhalter momentan und in nächster Zeit die Tore schließen werden. Die Landwirtschaft war einmal gedacht, die Bevölkerung mit Lebensmittel zu versorgen. Inzwischen wird sie bei vielen in Politik und Gesellschaft hauptsächlich als Landschaftsgärtner gesehen. Die Lebensmittel kommen ja von Aldi, Lidl, Edeka, usw. Dass sich das auch einmal sehr schnell ändern kann, sieht man ja gerade in der aktuellen Corona-Pandemie. Wird oder ist eine Ware knapp, bekommt sie der, der stärker ist oder am meisten bezahlt. So hoffe ich, dass man beim Thema Landwirtschaft, die Ideologie einmal beiseite lässt und wieder mehr Sachverstand die Oberhand gewinnt. Aber ich befürchte, es ist fast schon zu spät, denn jedes Hoftor, das einmal geschlossen ist, wird nicht mehr aufgemacht.

Erwin Wander, 97264 Helmstadt

 
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