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Völkerrechtswidriger Angriffskrieg gegen die Kurdengebiete
Zum Artikel „Erdogan will ,Terroristen ausrotten'“ (25.1.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 12.02.2018 03:10 Uhr

Verpackt in schöne Phrasen und getragene Reden, gelten unsere angeblichen Werte und Grundsätze doch nur, solange sie nicht im Interessenkonflikt mit politischen und vor allem wirtschaftlichen Interessen stehen. Der Krieg ist ein provoziertes, immerwährendes Machtspiel und 'Bombengeschäft' und daher politisch zu allen Zeiten gewollt, ungeachtet aller Friedensbekundungen. Ein Anlass kann leicht konstruiert werden und das Zauberwort „Terrorismus“ passt fast immer, inflationär benutzt, kritiklos hingenommen. Staatsterrorismus, hier in Gestalt von Erdogans Kriegstreiben, dort diskret verpackt in US-Drohnenmorden, ist keinen Deut besser. Wer diesen staatlichen Terrorismus mit seinen vielen Gesichtern unterstützt und toleriert, auch nicht. Dreist und vor den Augen der ganzen Welt legt die Türkei in einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg die Kurdengebiete in Nordsyrien in Schutt und Asche legt, ohne Rücksicht auf die dortige Zivilbevölkerung und Hunderttausende syrischer Binnenflüchtlinge.

Eva Peteler, 97080 Würzburg

Das Nato-Mitglied Türkei fängt einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen eine kurdische Region im Nachbarland Syrien an – gegen Kinder, Frauen und Männer – und kein anderes Nato-Mitglied protestiert – nicht einmal das Verteidigungsministerium in Berlin – oder bringt Erdogan vor ein internationales Gericht. Die Nato wurde einmal zur Verteidigung der Freiheit und der Rechtsstaatlichkeit gegründet. Wenn jegliche warnende Stimme aus diesem Kreis verstummt, wie tief ist die Moral dieser Truppe dann gesunken.

Werner Schindelin, 97082 Würzburg

 
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