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Viel Heuchelei bei der Politik und vom Verbraucher
Zum Artikel „Schluss mit Plastiktüten“ (18.12.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 08.01.2021 02:14 Uhr

Nun soll es also kommen, das Verbot von Kunststoff-Tragetaschen. An für sich ein gutes Gesetz beim ersten Hinsehen. Beim genaueren Hinsehen in den Geschäften wird einem aber schnell klar, dass hier viel Populismus mitspielt. Süßwaren wie Gummibärchen und Schokoriegel sind oft in der Verpackung noch einmal unterverpackt. Geschälte Eier, gewürfelte Ananas und gewaschener Salat werden in stabilen Hartplastikboxen zum Verkauf angeboten. Natürliche Hüllen zu entfernen und durch Kunststoff ersetzen ist sicher nicht nachhaltig! Gut, dass es keine Plastiktüten mehr gibt! Vom Niedrigpreis-Discounter bis zum Bio-Markt bieten alle das gesamte Fleischprogramm in Hartplastikschalen an. 100 Gramm Selbstbedienungswurst auf Kunststoffschalen 20 x 30 Zentimeter präsentiert. Zwei Drittel der in Deutschland verkauften Wurst ist vorverpackt! Gut, dass es keine Plastiktüten mehr gibt! Seit Jahren sinkt der Anteil der Mehrwegverpackungen bei Getränken und der Verbraucher greift immer mehr zu Einwegflaschen. Der Verpackungsmüll-Berg wächst immer schneller, im Jahr 2018 waren es knapp 20 Millionen Tonnen! Im internationalen Vergleich beim Müllaufkommen liegt Deutschland auf Platz fünf, sicherlich beachtlich bei der Einwohnerzahl! In Europa sind wir Spitzenreiter. Viel Heuchelei bei der Politik und vom Verbraucher. Aber gut, dass es keine Plastiktragetaschen mehr gibt!

Günter Baumeister, 97957 Wittighausen-Vilchband

 
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