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Verschiedene Meinungen zu Olympia in Schwarz-Weiß
Zum Artikel „Warum wir die Olympischen Spiele nur schwarz-weiß bebildern“(5.2.) und „In eigener Sache: Hier stimmt was nicht: Olympia ohne Farbfotos“ (7.2.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 16.02.2022 02:18 Uhr

Sie verkünden, dass Sie über Olympia nur in Schwarz-Weiß berichten, wegen möglicher Menschenrechtsverletzungen in China. Ich betrachte dies als Bevormundung Ihrer Leser. Ich möchte eine ausführliche, politisch neutrale und sportlich ausgerichtete Berichterstattung in Farbe. Ob uns das politische System dort passt oder nicht, hat nichts mit dem Sport bei Olympia zu tun. Sie berichten auch nicht in Schwarz-Weiß aus den USA, dem größten Kriegstreiber der letzten 75 Jahre. Nebenbei bemerkt, die weitaus überwiegende Mehrheit der chinesischen Bevölkerung liebt ihr Land und ihre Regierung. Wir sollten uns hier nicht immer besserwisserisch in andere Kulturen einmischen.

Charles Schraut, 97230 Estenfeld

Dass Sie die Olympischen Spiele nur schwarz-weiß belichten, finde ich als ein richtiges Zeichen, um auf die Missstände rund um diese Spiele und auch auf die Verletzung der Menschenrechte in China hinzuweisen. Es stellt sich nur die Frage, wie Ihre Zeitung die Fußball-WM darstellen wird, ob auch dort auf die fehlenden Menschenrechte und die unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter bei der Errichtung der Stadien und WM-Bauten hingewiesen wird, beziehungsweise auch schwarz-weiß belichtet wird. Ob man an die 6751 Fremdarbeiter, die beim Bau der Stadien und WM-Anlagen ihr Leben gelassen haben, denken wird? Ich hoffe, Ihre Zeitung wird im gleichen Maße für die Wahrung der Menschenrechte eintreten, auch wenn es um den Fußball geht und nicht mit verschiedenen Maßstäben die Ereignisse beurteilen.

Norbert Blistyar, 97084 Würzburg

Richtig! Hier stimmt tatsächlich was nicht. Ihr Boykott, nur mit Schwarz-Weiß-Fotos von Olympia zu berichten, interessiert die Veranstalter in keinster Weise. Über die Missstände in China, seien es die Unterdrückung von Minderheiten oder die Umerziehung kritischer Köpfe in Lagern, berichten Sie ohnehin beinahe täglich, ohne dass sich dadurch etwas ändert. Und nur mit Schwarz-Weiß-Fotos zu berichten, ist in der heutigen Zeit nur ein schwaches, gar primitives Mittel des Boykotts. Sie verärgern damit nur Ihre Leser und zeigen damit auch eine Art von Respektlosigkeit den Sportlern gegenüber.

Richard Baumann, 97334 Sommerach

Diese Entscheidung finde ich super. Schwarz-Weiß ist genau richtig für dieses „Trauerspiel“.

Jana Strauss, 97456 Dittelbrunn

 
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  • P. G.
    Ich finde Ihre Entscheidung, nur schwarz-weiß Bilder abzudrucken, ebenfalls eine hervorragende Idee !!
    Es ist wirklich ein "Trauerspiel" , was da in China abläuft.
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