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Versagen der Kirchen
Zum Artikel "Bundestag erinnert an Völkermord in Ruanda" (5.4.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 08.04.2014 15:31 Uhr
Zu einem vollständigen Bild gehört, dass auch die Kirchen ihr Versagen anerkennen. Der Deutschlandfunk hat dazu in einer Sendung am 03.04.2014 festgestellt: „1994 ermordeten Angehörige der Hutu-Mehrheit ... auf grauenvolle Weise etwa 800.000 Menschen, überwiegend Angehörige der Tutsi. Die meisten starben in Gotteshäusern, wurden von Priestern nicht beschützt, sondern sogar ausgeliefert.“ (Text vollständig unter www.deutschlandfunk.de mit dem Stichwort „Völkermord in Ruanda – Genozid im Gotteshaus“) Die Internet-Enzyklopädie Wikipedia führt in dem Artikel „Völkermord in Ruanda“, der in eine Liste der exzellenten Artikel aufgenommen worden ist, unter „Religion und Genozid“ aus: „Ruanda galt bis 1994 als das am stärksten katholische Land in Afrika. 68 Prozent der Bevölkerung zählten vor April 1994 zur katholischen Kirche, 18 Prozent gehörten protestantischen Kirchen an. Ungefähr ein Prozent waren Muslime. Gegen alle christlichen Gemeinschaften mit Ausnahme der Zeugen Jehovas werden Vorwürfe erhoben, in den Völkermord verstrickt gewesen zu sein. In besonderem Maß wird der katholischen Kirche eine indirekte Mitverantwortung vorgeworfen. ... Die Vorwürfe umfassen das mehrheitliche Schweigen des Klerus zum Völkermordgeschehen, aber auch Begünstigung von und Aufruf zu Straftaten und in einigen Fällen unmittelbare Täterschaft.“
Klaus Rihm, 97318 Kitzingen
 
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