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Verletzung des ethischen Empfindens
Zu Artikeln über den Genozid an den Armenieren:
reda
 |  aktualisiert: 01.05.2015 21:11 Uhr

Vier vom Rumpf abgetrennte Menschenköpfe auf eine Art Altar aufgeschichtet, dahinter drei martialisch aussehende mit Gewehren bewaffnete Soldaten in Siegerpose. Dieses Schockfoto zum Artikel „Genozid an den Armeniern“, das fatal an ähnliche Bilder von den sadistischen Hinrichtungsritualen des IS erinnert, überfällt den Leser beim Durchblättern der Zeitung, und geradezu wehr- und hilflos ist er dieser virtuellen, brutalen Gewalt dieses Bildes ausgeliefert. Ist sich die Redaktion der Zeitung eigentlich bewusst, was sie mit solchen Gewaltfotos bei den Lesern auslöst? Zu denen gehören nämlich, abgesehen von den Erwachsenen, genauso Kinder, die die Zeitung neugierig durchblättern, und Schüler, die diese im Unterricht studieren. „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ lautet der Artikel 1 des Grundgesetzes. Zur Würde des Menschen zählt auch sein natürliches ethisches Empfinden. Und genau das wird nicht nur angetastet, sondern regelrecht verletzt.

Ulf Mattiesen,

97837 Erlenbach

 
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