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Verbraucher sollen entscheiden können
Redaktion
 |  aktualisiert: 30.09.2016 03:49 Uhr
Der Welthandel hat Formen angenommen, die in der Auswirkung schon gar nicht mehr kontrollierbar erscheinen. Konzerne werden auch durch Übernahmen immer größer und mächtiger, nehmen Einfluss auf Lieferanten, auf Beschäftigte und auch auf die Politik. Die Steuern sind dabei paradiesische Spielfelder für multinational aufgestellten Unternehmen, die Steuervermeidung mit Gewinnmaximierung als wichtiges Ziel auch künftig durchsetzen wollen. So entsteht erhöhte Spannung zwischen der EU und USA und deren Konzerne, die z.B. in Deutschland hohe Gewinne machen und durch geschickte Manipulationen die Steuerlast in Niedrigsteuerländer verlagern. Jetzt jammert die EU-Behörde, weil die USA noch mehr Druck aufbauen, um diese Vorteile zu erhalten. Meine Fragen dazu: Warum hat man innerhalb der einzelnen EU-Staaten so gravierende Unterschiede in der Steuergesetzgebung zugelassen (Juncker-Deal, Irland, England, Deutschland mit zu wenig Betriebsprüfern !?) und warum kam in den vielen Jahren des Missbrauchs keine Anpassung zustande ? Es zeugt von Unfähigkeit und Abhängigkeit der Politik und Politiker. Zum Anderen: Ein Unternehmen hat nur Erfolg, wenn es genügend Kunden gibt, die deren Produkte kaufen. Wenn im Artikel beispielsweise Amazon, Starbucks, Apple, genannt sind – auch Primax gehört dazu, dann kann auch eine Behörde nichts daran ändern, es sei denn durch Aufklärung der Zustände, damit die Verbraucher entscheiden, ob es ihnen egal ist, schräge Firmen zu unterstützen oder ihr Einkaufsverhalten an seriösen Kriterien ausrichten. Das gilt für mich auch im Bereich Lebensmittel- und Bekleidungshandel.
Helmut Brand, 97456 Dittelbrunn
 
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