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Unternehmen haben durchaus steuerliche Entlastungsmöglichkeiten bei hohen Spritpreisen
Zum Artikel „Kleine Unternehmen in der Klemme“ (19.3.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 08.04.2022 02:21 Uhr

CSU-Mitglied und Bezirksvorsitzender der Mittelstandsunion Tibor Brumme beklagt die hohen Spritpreise. Eine Runde Mitleid. Hat er eigentlich allen Ernstes geglaubt, die Niedrigzinsphase, die geringe Inflationsrate und die Zeit des günstigen Geldes gehen unendlich so weiter? Baufirmen und Handwerker haben über Jahre von diesen Rahmenbedingungen profitiert. Die Leute haben ihr Gespartes, was es reichlich gibt, in Betongold umgewandelt. Nun wird gejammert, weil die Spritpreise zu Jahresanfang wegen der CO2-Steuer und durch den Ukrainekrieg stark gestiegen sind. Um den Gewinn zu maximieren, werden die Steine aus Indien um die halbe Welt transportiert. Indien ist vor allem in der Steingewinnung für Kinderarbeit, kaum Arbeitsschutzmaßnahmen und wenige Arbeitnehmerrechte bekannt. Beim Beschluss der Energiewende und der CO2-Steuer saß seine Partei in der Regierung. Über Jahre hinweg hat die Unternehmerlobby diese dringenden Schritte hinausgezögert und jede Menge Ausnahmen für sich durchgesetzt. Im Gegensatz zu uns Endverbrauchern kann das Unternehmen Brumme wohl den hohen Mehrwertsteueranteil auf Diesel durch den Vorsteuerabzug deutlich verringern.

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