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Unnötiger Medienrummel
Zum Artikel „Eßfeld, das vergessene Dorf“ (9.6.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 22.07.2016 03:39 Uhr

Die Verbitterung und Tragik um die Betroffenen des Unwetters ist verständlich und nachvollziehbar. Wer Eßfeld aber gleichauf mit Braunsbach setzt, hat jeden Realitätssinn verloren. In Braunsbach müssen einige Häuser abgerissen werden. Dort geht es um zerstörte Existenzen. In Simbach spielte sich das Gleiche ab, dort wurden sogar Menschen durch das Hochwasser getötet, dabei eine halbe Familie ausgelöscht. Es hat auch andere Ortschaften hier im Landkreis übel erwischt. Ein Fernsehbericht exklusiv aus Eßfeld hätte an der Situation wenig geändert, weil man aus zig Ortschaften die gleichen Bilder hätte senden können. Geholfen hätte dies wenig. Zudem brauchen Feuerwehr und Helfer keinen Medienrummel. Im Nachhinein wissen es offensichtlich einige wenige immer besser und finden sofort die Schuldigen für die Misere. Wie in einem Artikel über Gaukönigshofen zu entnehmen war, helfen auch ausgeputzte und größere Gräben nicht weiter. Sie beschleunigen nur den Wasserabfluss und es erwischt den nächsten abwärts liegenden Ort.

W. Schröder, 97232 Giebelstadt

 
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