Welch umweltfreundlicher Vorschlag unseres Bundesverkehrsministers Andreas Scheuer, zukünftig die Einnahmen aus der Flug-Ticketsteuer für Preissenkungen für saubere und synthetische Kraftstoffe zu verwenden. Somit wäre erst einmal das Gewissen, all derer, denen jetzt in der Hauptreisezeit kein Ziel auf unserem Globus zu weit ist, beruhigt. Haben wir doch noch viele Umweltsünder, die mit ihrem Pkw die Urlaubsreise antreten. Betrachtet man bei all den Reisen den Äquivalenten CO2-Ausstoß in Gramm pro Personenkilometer, so verhält sich Flugzeug zu Pkw mit Faktor 1,45. Könnte man nicht die entgegengebrachte Toleranz für Fluggäste und Kreuzfahrtpassagiere den Pkw-Fahrern auch einräumen, und somit verhindern, dass die Autoindustrie mit all ihren Arbeitsplätzen zusehend an die Wand gefahren wird? Das Potenzial des Verbrennungsmotors ist noch lange nicht erschöpft, was die Umweltfreundlichkeit betrifft. Der E-Antrieb wird immer ein Kompromiss zum heutigen hochentwickelten Verbrennungsmotor sein und ist nur individuell einsetzbar. All diejenigen einschließlich der Jugend der „Friday-for-Future“-Bewegung, die ihre wohl verdiente Urlaubreise in diesem Jahr noch komfortabel bestreiten konnten, sollten einmal darüber nachdenken, ob bei all den geplanten Veränderungen dies zukünftig noch vertretbar ist. Der Umweltschutz ist eine wichtige Herausforderung, aber er muss mit Verstand und Umsicht erfolgen.
Jürgen Backmund, 97209 Veitshöchheim