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Sucht nach gesunden Alternativen zu Ritalin!
Zum Artikel „Wenn Kindern Ritalin hilft“ (2.10):
Redaktion
 |  aktualisiert: 02.04.2019 12:38 Uhr

Schon die Überschrift ist irreführend und suggestiv. Der „Ritalin-Papst" Prof. Romanos bemüht sich freilich um wissenschaftliche Seriosität, doch so lange er von der Pharmaindustrie finanziert in gut bezahlten Vorträgen Ritalin und andere teure Medikamente bewirbt, ist er befangen und unglaubwürdig. Circa sechs Konzerne bieten das Medikament unter diversen Namen auf dem deutschen Markt an. Novartis machte mit Ritalin weltweit 2017 einen Umsatz von knapp 600 Millionen Dollar, zur Freude der Pharmafirmen.

„Doping" statt Heilung einer Krankheit? Und die bundesweit höchste Diagnoserate in Würzburg könnte vor diesem Hintergrund auch mit dem Diagnoseverhalten der Ärzte zu tun haben. Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Universitätsmedizin in Würzburg mit einem ADHS-Schwerpunkt, einige Kinderpsychiater sowie damit vernetzte oder dort fortgebildete Kinder- und Hausärzte, sowie Schulpsychologen für die überdurchschnittlichen Anteile bei Diagnosen und Verordnungen mit ursächlich sind.

ADHS ist das Symptom einer gesellschaftlichen Fehlentwicklung, resultierend aus unter anderem Bewegungsmangel und (digitaler) Reizüberflutung. Überforderte und verzweifelte Eltern liefern lieber ihre Kinder Psychiatern aus, statt selbst sich aktiv mit ihnen beschäftigen zu wollen/ zu können. Hinzu kommen noch jene ehrgeizige Eltern, die ihren Kindern zu viel abverlangen und so ein Ritalin-Pillchen mit dem Amphetamin-und kokain-ähnlichen Wirkstoff Methylphenidat, welcher unter das Betäubungsmittelgesetz BtmG fällt, hat ja bei vielen schon gute Leistungen gebracht.

Diese gefährliche Modedroge greift stark in in die Psyche der Kinder ein und reduziert das Entwicklungspotential auf einen kleinen Bereich, um es der kranken Leistungs-Gesellschaft anzupassen. Nebenwirkungen wie Depressionen, Suizidgedanken, Psychosen und so weiter, werden selbst von Novartis bestätigt (siehe Beipackzettel). Die Langzeitfolgen sind noch gar nicht wirklich erforscht. Liebe Eltern, sucht bitte nach gesunden Alternativen zu Ritalin, wenn ihr eure Kinder liebt!

Volker Wolf, 97082 Würzburg

 
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