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Stimmen für ein demokratisches Pakistan
Zur Berichterstattung über die Parlamentswahl in Pakistan:
Redaktion
 |  aktualisiert: 21.05.2013 20:34 Uhr

Pakistan gilt als ein Land, das in Terrorismus und Chaos versunken ist. Für die Wahlen im Mai hatte man aus westlicher Sicht nur Schlimmes befürchtet. Doch die Pakistaner haben aufhorchen lassen. Über 60 Prozent der Wahlberechtigten gingen zur Wahl und ließen sich durch den blutigen Terror der Taliban nicht einschüchtern. Auch am Wahltag gab es einen Terroranschlag. Die Bevölkerung weiß, dass die von den USA im Kampf gegen Afghanistan unter Bin Laden aufgebauten Taliban ihre nationale Existenz bedrohen. Am Wahltag haben sie deshalb einem demokratischen Pakistan ihre Stimme gegeben. Pakistaner sind keine Steinzeit-Muslime. Wenngleich die Christen, wie andere Minderheiten, starke Benachteiligungen ertragen müssen, sind sie frei in der Religionsausübung – anders als in intoleranten islamischen Ländern, mit denen der Westen, die Bundesrepublik eingeschlossen, sehr gute Geschäfte macht. Die pakistanische Bevölkerung ist gastfreundlich, offenherzig, europafreundlich und demokratiewillig.

Dr. Klaus Beurle, 97070 Würzburg

 
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