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Spielplatz auswärtiger Mächte
Zum Artikel „Kämpfe in Syrien haben eine Million vertrieben“ (13.9.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 02.04.2019 12:10 Uhr

Nach Aussage der ehemaligen Chefanklägerin beim Internationalen Strafgerichtshof, Carla del Ponte, verfügen neben Assad auch die sogenannten Rebellen (überwiegend Dschihadisten) über Giftgaswaffen. Nunmehr steht zu befürchten, dass diese Kämpfer in ihrer hoffnungslosen militärischen Lage im Raum Idlib einen Entlastungsangriff des Westens (hoffentlich ohne Bundeswehr!) provozieren, indem sie einen Giftgaseinsatz der syrischen Streitkräfte vortäuschen. Sie dürften in diesem Falle sicher sein, dass die wahre Urheberschaft nicht näher nachgeprüft würde. Syrien ist sowieso zu einem Spielplatz auswärtiger Mächte geworden. So haben etwa, jeweils ohne Kriegserklärung, die Türkei Teile syrischen Staatsgebiets besetzt, und Israel fliegt Angriffe auf Stellungen iranischer Helfer des syrischen Präsidenten. Die Türkei versteht sich auch weiterhin als Schutzmacht der Rebellen, deren sinnloser Widerstand Tausende unschuldiger Syrer das Leben kostet und weitere Millionen in die Flucht treibt.

Ludwig Schierlitz, 97737 Gemünden

 
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