Es ist schon erstaunlich, dass der amtierende Bundeswirtschaftsminister mithilfe der Lobbyisten den ehrlichen Steuerzahler hinter die Fichte führen will. Dass immer das Totschlagargument „Bürokratie“ kommt – geschenkt. Frei nach dem Motto: Bürokratie geht beziehungsweise verfängt immer. Aber, dass er das Wort Umwelt in diesem Zusammenhang in den Mund nimmt, ist schon dreist. Umweltbelastung beim Dieselskandal; immer mehr ausufernde Plastikverpackung oder Friday for Future – da hörte man kein Wort. Um zu verstehen, um welche Summen dem Gemeinwesen entzogen wird, spricht der Kassenverband von 50 bis 70 Milliarden Euro jährlich. Dieses Geld fehlt für den Bau von Schulen, Infrastruktur und so weiter. Das Schlimme aber ist, er untergräbt mit seinem Verhalten den sozialen Zusammenhalt und, beziehungsweise, die Demokratie. In der Eidesformel für Minister heißt es doch . . . „seinen Nutzen mehren und Schaden von ihm abzuwenden“ – dem Volk, nicht dem Steuerhinterzieher.
Günter Kubo, 97070 Würzburg