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Solidarität an Bedingungen knüpfen
Zum Artikel „Es ist wichtig, sich solidarisch zu zeigen, in Worten und Taten“ (30.8.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 12.09.2021 03:01 Uhr

Die Nato-Staaten haben sich sehr naiv verhalten, als sie die afghanische Regierung finanziell unterstützten und ihre Soldaten ausbildeten. Es gab kein Mandat, die Handlungsweise der afghanischen Armee im Kampf zu beobachten und zu kontrollieren. Es herrschte blindes Vertrauen und man hat die Augen vor mafiösen Strukturen und korrupten Politikern verschlossen. Die zur Verfügung gestellten Panzer, Geländewagen und Waffen überließen die Soldaten kampflos, aber aufgetankt, fahrbereit und voll bewaffnet den Terroristen. Die von uns überwiesenen Gelder verwendeten die korrupten Politiker für sich. Das Volk hatte nichts davon. Unsere Solidarität muss endlich an klare Forderungen und Bedingungen geknüpft werden. Die Frauen und Mädchen müssen frei und gleichberechtigt sowohl Schulen besuchen als auch Berufe ausüben dürfen. Alle Mohnfelder sind abzubrennen und die gigantische Opiumproduktion ist einzustellen. Stattdessen sind die Felder für den Ackerbau zu nutzen, um das Volk zu ernähren. Solange diese Forderungen nicht erfüllt werden, darf kein Cent für Afghanistan von Deutschland überwiesen werden. Herr Maas fährt aber schon – naiv wie bisher – in mehrere Länder, um vorauseilend weitere Milliarden Euro ohne Bedingungen zu verschenken und zu versprechen.

Gerhard Schön, 97084 Würzburg

 
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