Wenn die Bundeswehr zu einer Berufsarmee gemacht wird, dann muss den Verantwortlichen klar gewesen sein, dass dies rechtsextreme Gruppen fördert. Das ist bei allen Berufsarmeen so. Darauf musste man vorbereitet sein und entsprechende Maßnahmen treffen. Wenn jetzt die Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg ein Foto des Luftwaffen-Oberleutnants Helmut Schmidt abhängen muss oder die Rommel-Kaserne umbenannt wird, sind das sinnlose Panikreaktionen. Eine panisch reagierende Verteidigungsministerin von der Leyen ist für ihre Aufgabe ungeeignet. Als Verteidigungsminister braucht man besonnen handelnde Personen. Helmut Schmidt hat bis zu seinem Tod bewiesen, dass er ein überzeugter Demokrat ist. Erwin Rommel hat von dem Attentat am 20. Juli 1944 auf Hitler gewusst. Deshalb wurde er zum Selbstmord gezwungen. Die Bundeswehr muss sich bewusst sein, dass ihre Tradition Jahrhunderte zurückreicht. Wie damit umgegangen wird, ist eine Kernaufgabe der Bundeswehrführung.
Heino Klingenfuß, 97295 Waldbrunn