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Scheinheilige Debatte
Zum Artikel „Wie es um Impfungen steht“ (29.1.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 08.02.2021 02:20 Uhr

So laut und einhellig die Kritik über das schlechte Krisenmanagement der Regierung ist, so laut und scheinheilig ist die Debatte darüber, die Reihenfolge der Impfungen neu zu überdenken. Sollte der Astrazeneca-Wirkstoff tatsächlich nicht für die eigentlich prioritär zu impfenden Senioren zugelassen werden, wird der Fokus auf die Risikogruppe drei der deutschen Impfstrategie gelegt. Zur dritten Prioritätengruppe zählen neben medizinisch vorbelasteten Menschen auch Feuerwehrmänner, Justizmitarbeiter, Mitarbeiter im Lebensmitteleinzelhandel, Saisonarbeiter, Regierungsbeamte und Abgeordnete, weil die ersten zwei Risikogruppen hauptsächlich aus über 70-Jährigen bestehen. Obwohl der Impfstoff von Astrazeneca bereits im großem Stil seit Januar in Großbritannien geimpft wird und Astrazeneca die Berichte zurückgewiesen hat, die besagten, der Impfstoff sei bei über 65-Jährigen nicht wirksam. Statt kostenlosem Impfen gibt es Masken für die Alten.

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