Religiöser Irrsinn
Zum Artikel „Hunderttausende gegen Waffengewalt“ (26.3.):
Bei einem USA-Aufenthalt vor ein paar Jahren sahen wir folgendes in den Fernsehnachrichten: Ein fünfjähriger Junge erschoss mit einem Kleinkalibergewehr aus Versehen seine kleine zweijährige Schwester. Die Waffe hatte er von seinen Eltern zum fünfjährigen Geburtstag als Geschenk bekommen. Und nun lieber Leser, setzen Sie sich vor dem Weiterlesen erst mal hin. Die Großmutter sagte bei einem Interview: „Das war Gottes Wille, es war Zeit für sie zu gehen.“ Und das in einem Haus, in dem nach eigenen Angaben mindestens einmal am Tag in der Bibel gelesen wird! Ich denke, bei so einem religiösen Irrsinn kann man nur noch weinen.
Hans Joachim Frank, 97456 Dittelbrunn
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