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Quantität vor Qualität?
Zum Artikel "Was hat McKinsey beim Bamf gemacht" (6.6.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 02.04.2019 10:17 Uhr

Auffällig, wie sehr der Chef der Bundesagentur und der BAMF-Behörde, Herr Frank-Jürgen Weise, bis zuletzt mit Lob überhäuft wurde. Alsbald werden wir jedoch mit Erstaunen lesen, was die Unternehmensberatung McKinsey für ihn von 2015 bis 2018 für die Kleinigkeit von 55 Millionen Euro beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geleistet hat.

Wer im privatwirtschaftlichen Bereich oder in der öffentlichen Verwaltung bereits Erfahrungen mit Unternehmensberatungen gemacht hat, weiß, dass es im Wesentlichen um Einsparungen von Personalkosten geht und Wege vorgeschlagen werden, wie Arbeits- und Entscheidungsprozesse so getrimmt und verschlankt werden, dass es zu einer Personaleinsparung bzw. zu einer höheren Personaleffizienz und Steigerung von Fallzahlen kommt. Egal ob im Bundestags-Innenausschuss oder einem Untersuchungsausschuss, Herr Minister Seehofer wird darzulegen haben, welche „Verfahrensvereinfachungen“ von McKinsey vorgeschlagen und dann umgesetzt wurden. Quantität vor Qualität wird bestritten, aber genau dies scheint der Fall zu sein.

Falls den Behördenchef die Erinnerung verlässt, können die BAMF-Personalräte und Sachbearbeiter, die von „Feldherrenmentalität“ sprechen, sicher Auskunft geben. Dafür verantwortlich sind Herr Weise und sein damaliger Minister Herr de Maizière sowie ab 2017 Frau Cordt.

Herlinde Bauer, 97084 Würzburg

 
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