Die Aussagen des Politikberaters Gerald Knaus kann man bestätigen, dass in der überwiegenden Mehrheit unserer Mitmenschen Unbehagen herrscht. Diese will einerseits „Kontrolle und andererseits nicht, dass Menschen ertrinken“. Auch die zwei folgenden Sätze sind zustimmend zu unterstreichen. Allerdings nimmt man diese in der deutschen Öffentlichkeit weit verbreitete Stimmungslage in der veröffentlichten Meinung kaum wahr. Was ist falsch an dem Vorschlag, die in Libyen befindlichen Migranten aus den Schreckenslagern herauszuholen, sie in ihre Heimatländer zurückzubringen, bzw. in Länder unterzubringen, wo sie vor Ort ein glaubhaftes Asylverfahren erfahren können? Sie müssten nicht von hoch bezahlten Schleppern auf tödliche Reise übers Mittelmeer geschickt und von gutgläubigen Helfern, die das Handwerk der Schlepper unterstützend ermöglichen, gerettet werden. Unter Seenotrettung hat die Welt bisher immer die Rettung unverschuldet in Not geratener Schiffbrüchiger verstanden. Wie wäre es, wenn ganz Europa endlich seine Überschüsse nicht mehr nach Afrika absetzt, sondern tatsächlich die Entwicklung vor Ort fördert, wie das Entwicklungshilfeminister Gerd Müller durchzusetzen versucht (im Haushalt sind seine Mittel noch gekürzt worden). Befreit die Frauen Afrikas durch Bildung, unterstützt die Projekte an der Graswurzel. Jede Kirchengemeinde, jede Kommune, ja jede Privatinitiative kann Positives zu einer besseren Welt beitragen und zudem Afrika vor der neuen drohenden kolonialen Ausbeutung durch China schützen.
Diethart Konrad, 97437 Haßfurt