Glückwunsch, die Herren Minister Herrmann und de Maiziere. Wieder mal keine vernünftige Lösung für das zunehmende Problem mit der ständigen Einbrecherei gefunden? Einfach mal mehr Polizisten ? Deutlich höheren Fahndungsdruck, vielleicht dauerhaft ? Über dreitägige Schaufensterfahndungen kugeln sich während dessen doch die Einbrecher vor Lachen. Stattdessen soll wieder einmal das Steuerrecht missbraucht werden, um von der eigenen Verantwortung abzulenken. Und dabei wieder einmal in reichlicher Unkenntnis dessen, was man mit steuerlichen Hilfen erreichen kann. Ich sehe ihn vor mir, den Rentner, der in seinem kleinen alten Häuschen wohnt. Dessen Rente gerade so zum Überleben reicht, aber nicht mehr zum Steuern zahlen. Und der auch gar kein Geld hat, sein Häuschen zusätzlich abzusichern. Dem hilft eine steuerliche Lösung rein gar nichts. Der schaut in seinen Geldbeutel, der schaut in seine Zeitung und fühlt sich zurecht wieder einmal vera.... Und ich sehe auch ihn vor mir: den Millionär, der seine Villa sowieso auf dem besten Standard der Technik gesichert hat. Wie der sich freut, dass die Wartung seiner Alarmanlage jetzt auch noch aus Steuermitteln bezuschusst wird. -- -- Wäre doch nicht nötig gewesen, aber "Danke, lieber Staat". Vielleicht sollten wir alle, Bürger und Politiker, uns einfach mal mehr Gedanken machen, warum eine "Eierlegende Wollmilchsau" nur krumme Eier legen kann ? Das Steuerrecht für den Einbruchschutz zu missbrauchen, das ist ganz sicher keine " Sinnvolle Massnahme ". Eher ein politischer Offenbarungseid.
Winfried Heß, 97080 Würzburg