Beim Samstagsbrief besteht wohl die Absicht, Mitgliedern der Redaktion die Möglichkeit einer Meinungsäußerung zu geben. Solche Briefe können dann aber Anlass zu großem Ärger geben. Die Briefschreiberin versucht, der lieben Sahra Wagenknecht intellektuelle Redlichkeit zuzusprechen. Es ist sicher falsch, Frau Wagenknecht auf der rechten Seite Ambitionen nachzusagen. Nein, sie ist eine linke Politikerin, zumindest früher der kommunistischen Plattform verbunden, die jedoch Argumente der Rechten einsetzt, weil es ihrer Partei nutzt. Damit ist es um die Redlichkeit schon nicht mehr so gut bestellt. Frau Wagenknecht wird häufig zu Talkshows eingeladen. Dabei zeichnet sie sich durch eine penetrante Besserwisserei und durch ein ständiges Unterbrechen der anderen Diskussionsteilnehmer aus. Auch da lässt die Redlichkeit zu wünschen übrig. Ich empfinde im Gegensatz zur Redakteurin Gisela Rauch keine Sympathie für Frau Wagenknecht und freue mich nicht über ihre Reden im Bundestag.
Jürgen Richter, 97080 Würzburg