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Palavern über Putins Russland
Zum Artikel „Ultimaten und Vorwürfe helfen nicht“(4.11.):
Redaktion
 |  aktualisiert: 24.11.2016 03:47 Uhr

Matthias Platzeck ist als SPD-Mann einer der schillerndsten Politiker in der Vorwende- und Nachwendezeit. Er war Mitglied der DDR-Blockpartei LDPD, bevor er für die Grünen im Kabinett von SED-Mann und dem bekennenden Kommunisten Hans Modrow tätig wurde. Durch Manfred Stolpe (von der Stasi als IM Sekretär geführt), dem späteren Ministerpräsidenten von Brandenburg, ist er in den späteren Jahren als Umweltminister in dessen Kabinett geholt worden. Hier koalierte Platzeck mit der durch zahlreiche Stasi-Fälle noch heute belasteten brandenburgischen Linkspartei. Platzeck ist 2002 nicht nur in der Hochwasserkatastrophe an der Elbe „populär“ geworden, sondern auch durch sein Versagen als Aufsichtsratsvorsitzender der Affäre um den Berliner Flughafen. Nun darf er als Vorsitzender des Deutsch-russischen Forums über die Ukraine-Krise, die EU und die seit zwei Jahren „geschlossenen Weltbilder und Erklärungsmodelle“ (so feinsinnig Platzeck) in den westlichen Ländern und Putins Russland palavern.

E. Poppelbaum, 97082 Würzburg

 
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