Gegen den Strom zu schwimmen, und gegen die Brandung anzukämpfen, scheint immer dann Vergnügen zu bereiten, wenn man dabei seinen Eigensinn zur Entfaltung bringen kann. Manche, die sich in den Wind stemmen, übersehen dabei jedoch, dass ein jeder Eigensinn auch eine ordentliche Portion aufgeklärter Vernunft abverlangt. Einige scheinen jedoch ihren Verstand an der Pforte abzugeben, durch welche sie zu ihrem Seelenheil gelangen wollen. Covid-19 ist wie eine Pest, welche nicht vor dem Nächsten Halt macht, weil dieser so schön dagegen anplärren kann. Anders als bei einem Raucherkrebs, der nicht ansteckend ist, verläuft die neue Seuche hoch infektiös. Sie macht vor niemanden Halt. Diejenigen, welche ihre Fahne in den Wind hängen, können, sofern sie vernünftig sind, nicht erwarten, dass ihr Aufstand das Virus eindämmen wird.
Bernhard Feghelm, 97076 Würzburg
Das, was sich am Wochenende in Leipzig abgespielt hat, darf man mit der deutschen Sprache im Rücken „Gesindel“ nennen. Falsche Angaben machen, das, was versprochen wurde, nicht zu halten und sich mit Gewalt an denen zu vergreifen, die die Menschen schützen sollen, nennt die deutsche Sprache „Pöbel“.
Ernst Knoll, 97070 Würzburg
Es ist schon interessant, wie sich eine links-grüne Politikerklientel nun bemüßigt fühlt, der Leipziger Polizei ein Totalversagen vorzuwerfen. Es sind genau dieselben Leute, die seit geraumer Zeit die Polizei mit Rassismus und Eskalationsvorwürfen überziehen. Laut Aussage des Polizeisprechers wäre die Sache nur durch den Einsatz von massiver Gewalt zu beenden gewesen. Dies hätte die Polizei jedoch vermeiden wollen. Ich habe vollstes Verständnis, dass die von obengenannten Leuten zum Buhmann der Nation gemachte Polizei die Nase voll hat, für genau diese Klientel und vollkommen verantwortungslose Gerichtsentscheidungen ihre Köpfe hinzuhalten. Wäre die Sache aus dem Ruder gelaufen wie beim G-20-Gipfel in Hamburg, wären die links-grünen Fangemeinden die Ersten gewesen, die das verdammt hätten. Wenn es mit dieser Heuchelei weitergeht, werden wir in Zukunft erleben, dass immer weniger Menschen bereit sind, in unserem sogenannten Rechtsstaat für die Durchsetzung von Recht und Ordnung zu sorgen.
Rudi Ryrko, 97285 Röttingen
Ich bin einer dieser „Covidioten“, die in Leipzig für Frieden, Freiheit und Demokratie demonstrierten. Die Demo in Leipzig verlief bis auf Ausschreitungen einer im Vergleich zu den „Querdenkern“ winzig kleinen Gruppe schwarz Vermummter absolut friedlich. Die Aussagen der Politiker, von denen keiner als Zeuge vor Ort war, sind respektlos gegenüber unseren Mitmenschen in Uniform, die sich vorbildlich um Deeskalation bemüht haben. Letztlich sitzen wir alle im selben Boot dieses mit Angst und unnötiger Panikmache gesteuerten Landes, welches die Gewässer der Demokratie schon längst verlassen hat. Es ist höchste Zeit, echte Demokratie zu wagen und Selbstverantwortung für unsere Gesundheit, unsere Kinder, unser Land und unseren Planeten zu übernehmen.
Dr. Rainer Klement, 97505 Geldersheim
In Leipzig haben mehr als 20 000 Menschen gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert und dabei die gültigen Corona-Regeln massenhaft missachtet. Die meisten haben keinen Mund-Nasen-Schutz getragen, die Abstandsregeln wurden nicht eingehalten. Aus ganz Deutschland sind Anhänger der „Querdenken“-Bewegung angereist, um bewusst und provokativ die Corona-Maßnahmen zu missachten. Wie bereits bei den Demos in Berlin und Konstanz mischten sich auch hier wieder Rechtsextremisten deren Mit- und Hinterherläufer, sowie Esoteriker und Verschwörungstheoretiker unter die Demonstranten. Für mich ist es unverständlich und skandalös, dass das sächsische Oberverwaltungsgericht in Zeiten der Pandemie, mit täglich rasant steigenden Infektionszahlen einer solchen Großdemonstration nicht nur zustimmt, sondern sie auch noch in die Innenstadt verlegt. Hallo, geht's noch?! Für die weitere Ausbreitung des Coronavirus war das ein Super-Spreader-Event. Besuche von großen Sportveranstaltungen, sowie Gaststätten-, Kino- und Theaterbesuche sind momentan nicht gestattet, aber eine Massendemonstration dieser Größenordnung wird erlaubt. Wo ist hier die Verhältnismäßigkeit? Leidtragende dieser Demonstration sind einmal mehr die Polizisten, die für das Versagen der Richter vom OVG Sachsen, und für Gewalttätige den Kopf hinhalten müssen.
Hermann Raps, 97277 Neubrunn
Wenn ich mir die Demo in Leipzig ansehe, drängen sich bei mir einige Fragen auf: Sind das alles nur „Querdenker“ oder sind das schon „Anarchisten“? Wird hier von Gerichten die Vorsorgepflicht der Ordnungsämter gezielt unterminiert? Hier hat ein Richter vom sächsischen OVG entschieden: Jetzt mache ich mal was, was ich noch nicht gemacht habe – Party-Feeling in der Leipziger Innenstadt, egal was Polizei und Gesundheitsexperten sagen, ich weiß es besser! Man sollte mal prüfen, ob einige Richter, die solche Demos in unserem Land genehmigt haben, noch verfassungskonform sind, oder ob da eine Gesinnungszustimmung mit den Demonstranten vorhanden ist. Auch sollte man einige Organisatoren solcher Demos wegen Volksverhetzung anklagen. Ich fühle mich durch die Corona-Verordnungen in meiner Freiheit nicht eingeschränkt. Wir sollten die Polizei bei ihrer Arbeit moralisch unterstützen und nicht noch (auch von Politikern) anklagen. Die halten die Köpfe bei solchen Ereignissen für uns hin. Ich frage mich, wie lange es die Bundesregierung noch duldet, sich noch von solchen „Querdenkern“ vorführen zu lassen.
Edgar Schuster, 97276 Margetshöchheim
Diffamiert nur schön die Corona-Kritiker. Und arbeitet weiter gegen die kritischen Bürger dieses Landes und für die Regierung! Das ist ja die Aufgabe der Presse, oder?
Rainer Mahler, 97753 Karlstadt
Drei Haushalte in einer Wohnung, fünf Leute in einem Auto – alles nicht erlaubt. Aber Tausende in Leipzig die demonstrieren, da kann niemand mehr Kontakte nachverfolgen, die Corona-Regeln wurden auch ignoriert. Gab es da Bußgelder? Entweder diese Demos werden auch verboten oder es macht doch alles keinen Sinn.
Ingrid Müller, 97346 Iphofen