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Opferschutz wird vernachlässigt
Zur Berichterstattung über die Messerattacke in Würzburg:
Redaktion
 |  aktualisiert: 22.07.2021 02:15 Uhr

Ich finde es erschreckend, dass schon kurz nach der Tat, während die Opfer noch nicht beerdigt, die Verletzten nicht genesen sind oder gar noch ums Überleben kämpfen, schon über psychische Probleme und andere Gründe beim Täter berichtet und gesucht werden. Psychische Probleme und Gründe, die schon länger beim Täter bekannt sein sollen, Gründe, die im späteren Strafverfahren alle strafmildernd für den Täter wirken werden. Und genau mit dieser Tat hat er erreicht, was er wollte, seine mögliche Abschiebung zu verzögern und auf Staatskosten jetzt mit Unterkunft, drei Mahlzeiten am Tag und medizinischer Vollversorgung in Deutschland zu bleiben. Womöglich bis zum Ende seiner Haftzeit für die nächsten 20 Jahre. Natürlich ist so jemand psychisch krank, denn ein „normaler“ Mensch macht so etwas nicht. Hier sieht man mal wieder, dass zuerst an die Täter gedacht wird und der Opferschutz vernachlässigt wird.

Holger Heinze, 97084 Würzburg

 
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